Hurra - Die SoLaWi Niederrhein hat eine neue Website !

 > www.solawi-niederrhein.de

Zudem gibt es auch eine neue E-Mail Adresse: verein@solawi-niederrhein.de

Die hier vorläufigen Seiten werden nicht mehr aktualisiert,

 bitte die > neue Website für alle aktuellen Informationen und Dokumente nutzen.

Danke für Eurer / Ihr Interesse!


SoLaWi Niederrhein - Fragen und Antworten

Wie kann ich Mitglied bei der SoLaWi Niederrhein werden?

Alle Interessierten, die sich unserer SoLaWi Wirtschaftsgemeinschaft anschließen möchten, können sich über unsere E-Mailadresse

"solawi-niederrhein@web.de"  oder  über die Telefonnummer 0162 / 57 64 066 an uns wenden.

Im Folgenden kann z. B. ein Treffen, vielleicht direkt auf unserem Acker oder auf dem uns sehr verbundenen Tinthof in Voerden-Spellen vereinbart werden, um zunächst mehr über die Idee hinter unserer Verbraucher-Erzeuger-Gemeinschaft und ihre Strukturen zu erfahren. Die Anteile an der Ernte werden jedes Jahr vor Beginn eines Wirtschaftsjahres (Januar/Februar) neu vergeben; InteressentInnen werden hierzu rechtzeitig informiert.

Zudem kann man eine Mitgliedschaft im gemeinnützigen Verein "SoLaWi Niederrhein e.V." eingehen.

Hier auf der Website finden sich auch die entsprechenden > Anträge und ergänzende Dokumente.

 

Wie lange gilt die Mitgliedschaft?

Die SoLaWi Niederrhein ist langfristig auf viele Jahre angelegt. Da die landwirtschaftliche Produktion das ganze Jahr hindurch finanziert werden muss, legen sich auch die Mitglieder immer für ein SoLaWi-Wirtschaftjahr fest, das derzeit vom 1. März eines Jahres bis Ende Februar des Folgejahres dauert. Nur im Ausnahmefall kann man vorzeitig aussteigen. Dann muss man jedoch insbesondere dafür sorgen, dass die gezeichneten Ernteanteile von Nachfolgern übernommen werden.

 

Wieviel kostet ein Anteil und was beinhaltet der Betrag?

Zurzeit liegt der Beitrag für einen vollen Anteil bei 75 Euro, für einen halben Anteil bei 40 Euro pro Monat – auf Grundlage der

geschätzten Jahreskosten der kompletten landwirtschaftlichen Erzeugung. Man kauft bei unserer SoLaWi also keine „Gemüsekiste“, sondern finanziert den kompletten Prozess inklusive Lohnkosten für unsere Gärtner, Saatgut, Werkzeuge, Versicherungen,

Reparaturen und andere notwendige Investitionen mit. Die AbnehmerInnen erhalten im Gegenzug die gesamte Ernte – das heißt jedoch nicht, dass das erhaltene Gemüse zwangsläufig dem Wert eines Anteils entspricht. Die Höhe des Jahresetats, also

der Bedarf für das folgende Wirtschaftsjahr, wird jährlich neu ermittelt und erläutert.

 

Wie viele Anteile kann man für sich erwerben?

Die kleinste Menge, die abgegeben wird ist ein halber Anteil.

Nach oben gibt es theoretisch kein Limit.

 

Wie läuft die Zahlung des Anteils ab?

Das Jahresbudget komplett und im Voraus zu erhalten erspart viel Verwaltungsarbeit und Zeit. Zudem gestattet es auch, die Investitionen in den ersten Monaten eines Jahres ohne Fremdkredite und Kosten finanzieren zu können.

Wenn es Dir also möglich ist, den Jahresbeitrag auf ein Mal im Voraus zu entrichten, so wäre dies für die gesamte Gemeinschaft von Vorteil. Natürlich ist es ist aber auch möglich, den Beitrag in halb-, vierteljährlichen oder monatlichen Einheiten zu zahlen. Die

Zahlung erfolgt per SEPA-Lastschriftermächtigung, die sich auch auf den entsprechenden Anträgen finden.

 

Warum kann ich nicht während des Jahres einsteigen?

Langfristige Planungen sind in der Landwirtschaft grundlegend - eine Saison dauert ein Jahr. LandwirtIn/GärtnerIn beginnen frühzeitig mit der Planung, wie viele und welche Sorten angebaut werden. Um die gewünschten Anteile einplanen zu können, muss die Gemeinschaft frühzeitig wissen, wer mit wie vielen Anteilen mitmachen möchte. Im Lauf der nächsten zwölf Monate wird dann gesät, gepflegt, geerntet, (gelagert,) verteilt, gekocht und gegessen. Länger dauernde Mitgliedschaften sowie gezielte Ein- und Ausstiegszeitpunkte erleichtern allen die Arbeit und die Finanzierung.

 

Ist die Mitarbeit auf dem Acker verpflichtend?

Gemäß dem Motto „Gemeinsam ackern“ versteht sich die SoLaWi als Gruppe, deren Mitglieder nicht nur Kosten und Ernte, sondern auch Verantwortung und Arbeit teilen. Mitarbeit ist also gewünscht, wird aber nicht erwartet, es gilt das Prinzip: „Je mehr sich aktiv beteiligen, desto mehr kommt dabei rum!

Wer sich aus körperlichen oder zeitlichen Gründen nicht in der Lage sieht, regelmäßig auf dem Feld zu helfen, wird natürlich nicht ausgeschlossen.

Übrigens: Auch unsere Arbeitsgruppen „Öffentlichkeitsarbeit“, „Organisation“, „Finanzen“ oder auch Vorschläge für neue Initiativen und Aktivitäten bieten viel Raum, um sich je nach persönlicher Vorliebe und Fähigkeiten einzubringen.

 

Welche Lebensmittel bekomme ich?

Im ersten Wirtschaftjahr werden wir vorwiegend Blatt- und Wurzelgemüse, Kürbisgewächse, Salate, Kräuter, diverse Kohlsorten sowie Tomaten anbauen, die in unserer Region gut gedeihen (insgesamt übers Jahr verteilt ca. 40 Kulturen).

Eine Ausweitung des Angebots ist für die folgenden Wirtschaftsjahre in Vorbereitung.

 

Kann ich eine Gemüsesorte abbestellen?

Nein. Aber es kann natürlich mit anderen Mitgliedern getauscht werden, die ihr Gemüse am selben Verteilerpunkt abholen. Sprecht Euch bitte ab, tauscht, verschenkt ...

 

Warum sind auch schrumpelige oder komisch aussehende Karotten in meinerm Ernetanteil?

Im Gegensatz zum üblichen Handel, der nur „gut aussehende“ und vor allem verpackungsgerechte Erzeugnisse anbietet, wollen wir unnötige Lebensmittelabfälle vermeiden. Auch eine krumme Gurke, eine komisch aussehende Karotte oder eine kleine Kartoffel schmecken vorzüglich und kommen deshalb mit in die Verteilung und Nutzung.

 

Ist alles "bio" ?

Unser Ziel sind bestmögliche Lebensmittel, regional, saisonal, feldfrisch, ohne Einsatz von Kunstdünger, Unkrautvernichtungsmitteln oder Schädlingsbekämpfungsmitteln. Gute landwirtschaftliche Praxis, lebendige und nährstoffreiche Böden, gute Samen und Jungpflanzen, das Können und Geschick des Landwirtes und des Gärtners bescheren uns feldfrische, gesunde und

nährstoffreiche Feldfrüchte. Ein offizielles "Biosiegel" haben wir nicht. 

 

Und wie kommt jede/r an ihre/seine Ernte?

In den Erntemonaten wird einmal wöchentlich geerntet. Die Ernte kommt feldfrisch zu einem Abholplatz (Depot). Da es unser Anspruch ist, möglichst umweltfreundlich, kosten- und arbeitssparend zu agieren, wollen wir Depots schaffen, die nahe an den Wohnorten der Mitglieder liegen. Die Mitglieder organisieren ihr Depot selbst. Diese Verteilstruktur ist bei uns noch im Aufbau und lebt davon , dass alle aktiv mitmachen. Um die Ernte nach Hause zu befördern, bringen Sie einen Korb, Taschen oder Kisten mit. Damit vermeiden wir jede Menge Verpackungsmüll.

 

Was ist mit Urlaubsvertretung?

Das klärt jeder der Verteilerpunkte/Depots für sich selbst.

Ob das überzählige Gemüse an die anderen AbholerInnen verteilt wird, man selbst einen Nachbarn oder Freunde schickt und somit jemandem ein "Probeabo" zukommen lässt, kann (und soll) eigenständig geregelt werden.

 

Warum bezahlt man auch, wenn es keine Ernte gibt?

Die Gemeinschaft finanziert die landwirtschaftliche Produktion das ganze Jahr hindurch. Im Frühjahr, wenn GärtnerIn und LandwirtIn auf Hochtouren arbeiten, gibt es noch wenig zu ernten, aber dennoch Kosten und Investitionen, die durchgehend finanziert werden müssen. Dafür gibt es in den anderen Jahreszeiten mehr.

 

Was bedeutet SoLaWi?

Solidarische Landwirtschaft, abgekürzt SoLaWi, ist abgeleitet vom amerikanischen Begriff „Community Supportes Agriculture“. Ein Kreis von VerbraucherInnen schließt sich lokal mit einem landwirtschaftlichen Betrieb oder einer Gärtnerei zusammen, finanziert die Jahreskosten der Lebensmittelproduktion und sichert sich damit die Eigenversorgung mit nachhaltig und hochwertig erzeugten Lebensmitteln. Die Gemeinschaft gibt dem/der LandwirtIn oder GärtnerIn Planungssicherheit und ein gesichertes Einkommen. Der/die LandwirtIn oder GärtnerIn wissen, für wen sie produzieren.

 

Warum funktioniert SoLaWi?

Die SoLaWi lebt vom Vertrauen zueinander:

Jede/r trägt bei, was sie oder er beitragen kann. So finanziert die Gemeinschaft die landwirtschaftliche Produktion. Die Menschen vertrauen einander und ihren LandwirtInnen und GärtnerInnen.

 

Muss ich Mitglied Im Verein „SoLaWi Niederrhein“ werden, um einen Ernetanteil zu zeichnen?

Nein, die Anteilszeichnung für ein Wirtschaftjahr ist unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft.

Aber durch eine gleichzeitige Mitgliedschaft im Verein „SoLaWi Niederrhein e. V.“ können eigene Wünsche und Vorstellungen zur weiteren Entwicklung der SoLaWi wirksam eingebracht, mitbestimmt und umgesetzt werden.

Der Verein freut sich sehr über neue Mitglieder und entsprechende Stärkung.